Deep Fritz - Kramnik (2807)
November 2002

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Lc5 5.Sxc6 Df6 6.Dd2 dxc6 7.Sc3 Se7 8.Df4 Le6 Kramnik hat nichts gegen den Damentausch einzuwenden, auch wenn dadurch seine Bauernstruktur verschlechtert wird. Dadurch gerät die Partie in positionelles Fahrwasser. 9.Dxf6 [natürlich nicht 9.Dxc7? Dxf2+ 10.Kd1 Td8+ ] 9...gxf6 10.Sa4?! Lb4+ 11.c3 Und schon ist das Feld d3 schwach und der Sa4 steht im Abseits. 11...Ld6 12.Le3 b6 13.f4 0-0-0 14.Kf2 c5 15.c4 Sc6 16.Sc3 f5 Mit einfachen Mitteln hat Kramnik eine bequeme Position erreicht. Die beiden Läufer von Weiß entfalten keine Wirkung und der Königsflügel von W befindet sich im Dornröschenschlaf. 17.e5 Lf8 Der Läufer strebt nach g7 mit der Idee f6 zu spielen. 18.b3?! [Warum nicht 18.Sd5!? Falls 18...Lxd5 so 19.cxd5 Txd5 20.Lc4 Td7 21.Lb5 Kb7 22.Tad1 Te7 Weiß würde viel aktiver stehen als in der Partie.] 18...Sb4 19.a3? schwächt bloß und leistet nichts. [19.Tc1 sieht besser aus, um sich danach endlich zu entwickeln 19...Sd3+ 20.Lxd3 Txd3 21.Ke2 ] 19...Sc2 20.Tc1 Sxe3 21.Kxe3 Lg7 22.Sd5? Der letzte Fehler [22.Ld3 f6 23.exf6 Lxf6 schätzte GM R. Knaaak in seinen Analysen als Remis ein] 22...c6 [22...Lxd5? 23.cxd5 Txd5 24.Lc4 Td7 25.Ld3+- ] 23.Sf6 Lxf6 24.exf6 The8! 25.Kf3 Td2 Der Computer ist positionell überspielt. 26.h3 Ld7 27.g3 Te6 nichts überstürzen und zunächst den eventuell gefährlichen Bauern f6 abhohlen. 28.Tb1 Txf6 29.Le2 Te6 30.The1 Kc7 31.Lf1 b5 32.Tec1 Kb6 33.b4 cxb4 34.axb4 Te4 Der Rest ist Sache der Technik 35.Td1 Txd1 36.Txd1 Le6 37.Ld3 Td4 38.Le2 [38.Ke3 c5 39.bxc5+ Kxc5 40.cxb5 Lc4 41.Lc2 Txd1 42.Lxd1 Lxb5 ] 38...Txd1 39.c5+ Kb7 40.Lxd1 a5 41.bxa5 Ka6 42.Ke3 Kxa5 43.Kd4 b4 44.g4 fxg4 45.hxg4 b3 46.Kc3 Ka4 47.Kb2 f6 48.Lf3 Kb5 49.g5 f5 50.Kc3 Kxc5 51.Le2 0-1



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